Die Prognose für das Kreditwachstum in Deutschland ist düster. Nach einem starken Wachstum von 6,9 Prozent im Jahr 2022 wird für dieses Jahr lediglich ein Plus von 3,8 Prozent erwartet. Die Konjunkturschwäche und die hohen Zinssätze sind die Hauptgründe dafür. Verbraucher und Unternehmen werden mit einem schwächeren Kreditmarkt rechnen müssen.
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Rückgang des Immobilienkreditmarkts in Deutschland und Eurozone
Der Markt für Immobilienkredite in Deutschland und der Eurozone ist von einem Abwärtstrend betroffen. Im Jahr 2022 verzeichnete der Bestand an Immobilienkrediten noch ein Wachstum von 4,9 Prozent, während für dieses Jahr nur ein Wachstum von 1,5 Prozent in der Eurozone und 1,6 Prozent in Deutschland erwartet wird. Die hohen Lebenshaltungs- und Kreditkosten führen dazu, dass sich weniger Menschen den Kauf einer Immobilie leisten können, was wiederum Auswirkungen auf die Immobilienfinanzierungen hat. Aktuell befindet sich der Markt für Immobilienkredite auf dem niedrigsten Stand seit einem Jahrzehnt.
Schwacher Kreditmarkt: Immobilien- und Verbraucherkredite betroffen
Der Rückgang der Immobilienkredite und Verbraucherkredite ist eine besorgniserregende Entwicklung. Die Prognose für die Eurozone zeigt nur ein geringes Wachstum von 1,6 Prozent in diesem Jahr und 1,9 Prozent im kommenden Jahr. In Deutschland wird erwartet, dass der Bestand an Verbraucherkrediten sogar nur um 0,4 Prozent zunimmt. Allerdings könnte der starke Arbeitsmarkt und das wachsende Vertrauen der Verbraucher dazu beitragen, dass die Nachfrage nach Verbraucherkrediten in Zukunft wieder steigt.
Spanien und Italien besonders betroffen von notleidenden Krediten
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Anzahl der notleidenden Kredite in der Eurozone voraussichtlich steigen wird. Im Jahr 2022 lag der Anteil dieser Kredite bei 1,8 Prozent, während für dieses Jahr ein Anstieg auf 2,0 Prozent erwartet wird. Für das Jahr 2024 wird sogar ein weiterer Anstieg auf 3,1 Prozent prognostiziert. Besonders betroffen von diesem Trend sind Spanien und Italien, die die höchsten NPL-Quoten von 2,3 bzw. 2,7 Prozent aufweisen. Im Gegensatz dazu bleibt der Anteil der notleidenden Kredite in Deutschland voraussichtlich auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau von 1,3 Prozent in diesem Jahr und 2,2 Prozent im kommenden Jahr.
Anstieg der notleidenden Kredite: Risiko für Banken
Die Vorhersagen für das Kreditwachstum in Deutschland und der Eurozone sind nicht besonders positiv. Sowohl Verbraucher als auch Unternehmen müssen sich auf einen schwachen Kreditmarkt einstellen, da die Nachfrage nach Immobilienkrediten und Verbraucherkrediten niedrig ist und die Anzahl der notleidenden Kredite steigt. Trotz dieser Herausforderungen gibt es jedoch Hoffnung, dass sich die Situation in Zukunft verbessert, insbesondere durch eine Erholung des Verbrauchervertrauens und eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage.
