Studie enthüllt: KWK-Ausbau stagniert trotz steigender Nachfrage

0

Die Ergebnisse einer neuen Studie im Auftrag der Verbände Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft, AGFW und B.KWK zeigen, dass es erhebliche Defizite beim Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) gibt. Trotz steigender Nachfrage nach regelbarer Leistung stagniert der Ausbau von KWK-Anlagen seit Jahren. Um das große Potenzial der KWK für eine gesicherte, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung zu nutzen, ist eine schnelle Verlängerung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) und Investitionssicherheit seitens der Bundesregierung erforderlich.

Studie zeigt: Kraft-Wärme-Kopplung kann Kapazitätslücke schließen

Die Studie „KWK 2.0 – Potenziale für eine gesicherte, bezahlbare und klimaneutrale Energieversorgung“ von Frontier Economics zeigt auf, dass die Kraft-Wärme-Kopplung eine maßgebliche Rolle bei der Schließung der Kapazitätslücke von 17 bis 21 Gigawatt bis 2030 spielen kann. Durch ihre dezentrale Struktur sind KWK-Anlagen eine tragende Säule eines widerstandsfähigen Energiesystems. Besonders in der verarbeitenden Industrie, wie der Chemie- und Automobilindustrie, können KWK-Anlagen eine wettbewerbsfähige und emissionsarme Energiequelle sein und somit den Standort Deutschland stärken.

KWK-Ausbau stagniert trotz großem Potenzial – politische Unsicherheit bremst Markt

Der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) stagniert seit fünf Jahren, obwohl ihr Potenzial groß ist. Die politische Unsicherheit, insbesondere die ausstehende Verlängerung des KWK-Gesetzes (KWKG), hemmt den Markt. Die Verbände fordern dringend von der Bundesregierung eine Verlängerung des KWKG und die Schaffung geeigneter politischer Rahmenbedingungen für den Ausbau von KWK-Anlagen. Eine erfolgreiche Förderkulisse sowie die Modernisierung der vorhandenen Anlagen sind entscheidend, da 75 Prozent der KWK-Anlagen in Deutschland älter als zehn Jahre sind.

Deutschland hinkt beim KWK-Ausbau im internationalen Vergleich hinterher

Der Ausbau der KWK-Kapazitäten in Deutschland hinkt im internationalen Vergleich hinterher. Im Gegensatz zu Ländern wie Großbritannien oder Belgien, die ihre KWK-Kapazitäten bereits erfolgreich mit einem etablierten Kapazitätsmarkt ausgebaut haben, muss Deutschland dringend aufholen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und die Energiewende voranzutreiben. Die KWK bietet die Möglichkeit, eine kosteneffiziente und widerstandsfähige Energiewende zu realisieren, erfordert jedoch eine klare und stabile Förderung sowie ein modernes und stabiles Förderprogramm.

Studie enthüllt alarmierende Defizite beim KWK-Ausbau in Deutschland

Die vorliegende Studie zeigt deutlich, dass der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland erhebliche Defizite aufweist. Obwohl die Nachfrage nach regelbarer Leistung steigt, bleibt die Installation neuer KWK-Anlagen weit hinter den Erwartungen zurück. Es ist daher dringend notwendig, das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz zu verlängern, um eine stabile Förderkulisse zu schaffen und die Modernisierung bestehender Anlagen voranzutreiben. Nur so kann das volle Potenzial der KWK genutzt werden, um eine sichere, erschwingliche und klimaneutrale Energieversorgung zu gewährleisten.

Lassen Sie eine Antwort hier