Das Renteneintrittsalter verschiebt sich in Deutschland in den letzten Jahren immer weiter nach oben. Viele stehen dieser Entwicklung kritisch gegenüber und sehen es nicht ein, noch mehr Lebenszeit an die Arbeit zu verschwenden. Sollte man den Lebensabend nicht viel eher mit seinen Liebsten verbringen? Der Ruhestand ruft, wenn Sie bereits mehr als 40 Jahre Arbeit auf dem Buckel haben. Und um das zu erreichen, muss man nicht immer Witwe oder Geringverdiener sein. Mit unseren Tipps und Tricks um früher in Rente zu gehen, sagen Sie Ihrem Chef schon bald auf Nimmerwiedersehen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Würden Sie gerne früher in Rente gehen? Dann lernen Sie unsere 13 besten Tricks kennen!
Im Normalfall müssen Sie im Fall einer Frührente hohe Abschlagskosten in Kauf nehmen. Das Ziel der früheren Rente haben sie damit wohl erreicht, die finanzielle Kürzung tut den meisten aber trotzdem weh. Für viele rechnet sich deshalb eine verfrühte Rente eher nicht. In Zukunft sollen 67 Jahre das feste Renteneintrittsalter sein, noch ist der Durchschnitt jedoch 64,3 Jahre. In manchen Fällen reichen Sonderfälle in Ihrer gesundheitlichen oder privaten Historie schon aus, um nochmal ordentlich abzukassieren. Wie Sie besonders gewitzt die Frührente antreten, erfahren Sie bei unseren besten Tricks und Tipps, um früher in den Ruhestand zu gehen.
1. Der Bettlägerige
Virenschleudern, die ihre Bakterien hustend und niesend durchs Großraumbüro schleudern, sind nirgendwo gern gesehen. Das rentenfähige Alter hält so einige Wehwehchen bereit, wegen derer Sie in Zukunft häufiger mal zuhause bleiben müssen. Freunden Sie sich also schon mal gut mit Ihrem Hausarzt an, denn er wird Ihnen die ganzen Atteste unterschreiben müssen. Außerdem bietet es sich an, einfach mal auf Hypochonder zu machen und eine übermäßige Angst vor jedem Bakterium vorzuspielen. Außerdem muss man sich natürlich auf ausgedehnte Wartezeiten und zähe Anfahrtswege zu den ganzen Fachärzten einstellen. Dem gesamten Team auf der Arbeit wird relativ schnell einleuchten, dass Sie ihre Ärzte-Tournee wohl besser im Ruhestand fortsetzen sollten.
2. Burnout in den 50ern
Nach über 40 Jahren Arbeitsalltag erfolgt oftmals nicht mal ein einfaches ‚Dankeschön.‘ Eine kleine Entschädigung haben Sie sich verdient. Täuschen Sie zum Beispiel einen waschechten Burnout vor, bei dem keiner so wirklich weiß, was zu tun ist. Die meisten Menschen bilden sich in ihren 50ern ohnehin eine Midlifecrisis ein und kein Chef möchte sich mit einem durchgeknallten Mitarbeiter beschäftigen müssen. Mit einer ordentlichen Portion Kreativität und schauspielerischem Talent gelingt der falsche Burnout garantiert. Hier gibt es kein ‚zu verrückt‘: wilde Haare, zwei unterschiedliche Schuhe an den Füßen und ein irrer Blick lassen Sie langsam aber sicher etwas eigentümlich erscheinen.
3. Elternpflege
Klar, man selbst fühlt sich bei körperlicher Arbeit oft schon wie ein alter Knacker. Mutter und Vater muss es dann wohl noch viel schlechter gehen. Ein nachvollziehbarer Grund, weswegen Sie sich unbedingt früher zur Ruhe setzen müssen, sind sicherlich auch gebrechliche Mütter und Väter. Der Chef wird Sie im Nu in die Rente schicken, wenn Sie im Ihm die übelsten Geschichten Ihrer tatterigen Eltern auftischen.
4. Enkeltrick mal anders
Am Telefon geben sich dreiste Trickbetrüger immer wieder als scheinbare Enkel aus, um ältere Personen um eine große Menge Geld zu bringen. Vorgeflunkert werden Geschichten von kaputten Autos, Waschmaschinen und Türschlössern. In zu vielen Fällen fallen die älteren Herrschaften auf den billigen Trick herein und überweisen sofort ein finanzielles Hilfspaket auf das Konto der ‚falschen Enkel.‘ Ihre Rente lässt sich anhand dieser Strategie auch noch ein bisschen ausbauen. Denn diese Dreistigkeit besitzen nicht nur die Trickbetrüger. Geben Sie sich doch bei der nächsten Verhandlung über Ihre Rente mal als ganz armen Schlucker aus.
5. Leiden Sie an Amnesie? Dann gehen Sie sicher früher in Rente
Kleine Ungezogenheiten sind in Sachen Rente kein Tabubruch! Von Ihrer frischsten Seite müssen Sie sich Ihrem zuständigem Berater für Ihre Rente nicht zwingend zeigen. Wenn in Ihrem Beurteilungsbogen die Worte ‚Altersstarrsinn‘ und ‚demenzgefährdet‘ vorkommen, ist die baldige Rente fast schon sicher. Gerne auch eine Stunde zu spät aufkreuzen und dann beteuern, plötzlich die Orientierung verloren zu haben.
6. Der Schluckspecht
Jetzt wird es etwas unangenehm: eine fortdauernde Schnapsfahne stellt natürlich auch eine Möglichkeit dar. Alkohol ist an den meisten Arbeitsplätzen ein absolutes Tabu. Mit großer Wahrscheinlichkeit können Sie so schon sehr viel früher Ihre Rente genießen. Jedoch würden wir Sie bitten, aufgrund dieses Tricks nicht wirklich zum Alkoholiker zu mutieren.
7. Machen Sie sich vom Acker
Was die Rente angeht, bietet Deutschland seinen Bürgern im europäischen Vergleich leider nicht besonders viel. Nur Menschen aus Großbritannien, Irland und Schweden bekommen noch weniger als die Deutschen. Unterschiede gibt es auch beim Alter des Renteneintritts: mit 59 Jahren dürfen Menschen in der Slowakei beispielsweise schon in Rente gehen. Wer Deutschland also rechtzeitig den Rücken zukehrt und die letzten Jahre seines Arbeitslebens im Ausland verbringt, kann sich durchaus früher zu Ruhe setzen und gegebenenfalls sogar mehr Rente einstreichen.
8. Die lieben Kinder
Kinder oder Enkel im Kleinkind- oder Säuglingsalter benötigen auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit. Ständig müssen Sie abgeholt und hingebracht, gesund gepflegt und versorgt werden. Ihre Kinder sollen schließlich immer auf Sie als verlässliche Großeltern zählen können. Und was wären wir ohne unsere Kinder? Öffnen Sie sich Ihren Chefs gegenüber und berichten Sie über die kleinen und großen Dramen Ihrer Familie. Ihrer Chefin wird das Herz aufgehen.
9. Ein Sabbatjahr einschieben
Ein Sabbatjahr ist bei jungen Menschen nach ihrer schulischen Ausbildung mittlerweile selbstverständlich. Bevor die ganz große Karriere losgehen kann, wollen viele Studenten erstmal die Welt sehen und sich von fremden Kulturen neu inspirieren lassen. Doch auch wenn das Arbeitsleben endlich vorbei ist, kann man sich ein Jahr Sabbatical gönnen. Am ehesten gelingt es hier, wenn Sie Ihren Chef schon vor vollendete Tatsachen stellen. Eine mögliche Story: um Ihre Ehe zu retten ist es unerlässlich, dass Sie mit Ihrer Gattin noch diese eine große Reise unternehmen, von der Sie schon immer geträumt haben.
10.Auf Kosten des Partners leben
Wenn Sie das Privileg genießen, von nur einem Gehalt leben zu können, können Sie auf Ihre alten Tage Ihren Job auch einfach früher kündigen, als Ihr Partner. Alternativ bleibt dann mehr Zeit für Kinder, Haus und Garten. Die Pläne für die kommende Rente müssen schließlich auch von jemandem ausgearbeitet werden. Die gemeinsame Zeit mit dem Partner ist so uneingeschränkt von lästigen organisatorischen Fragen.
11. Mobbingopfer
Besondere Ausgangssituationen rechtfertigen besondere Maßnahmen. Niemand im Büro wird lange nachhaken, wenn Sie sich niedergeschlagen als Opfer von Mobbing outen. Mobbing im Büro ist für viele ein echtes No-Go und auch für Arbeitgeber ein echtes Problem. Nichtsdestotrotz müssen wir nochmal an Ihr Gewissen appellieren: hängen Sie niemandem etwas an, was er oder Sie nicht auch wirklich getan hat. Es wird Sie auch nicht glücklicher machen, wenn unschuldige Kollegen wegen Ihnen in Schwierigkeiten geraten.
12. Plötzlicher Sportsgeist
Irgendwann wird das Korn selbst vom blindesten Huhn gefunden. Daher können auch Sie noch irgendwann zum Thema Sport und Bewegung finden. Nicht wenige Spitzensportler starteten ihre Karriere erst im hochbetagten Alter. Im hohen Alter ist es schließlich wichtig, dynamisch und fit zu bleiben. Gesundheit geht vor: das muss auch Ihr Chef irgendwann verstehen.
13. Etwas schwer von Begriff?
Einige Menschen werden mit der Zeit im Alter etwas eigenwillig und auch ein bisschen senil. Ein bisschen den Doofen mimen, schadet bei Ihrem Plan, möglichst früh in den Ruhestand zu gehen daher sicher nicht. An manchen Sachen ist einfach nicht zu rütteln: will der Boss Sie einfach nicht gehen lassen, müssen Sie ihn gegen Ende eben noch ein bisschen bemogeln.